Gute Postings schreiben kann nicht jeder. Sie sind jedoch die Grundlage zu einem erfolgreichen Social-Media-Auftritt. Was sind die Faktoren, die ein Posting zu einem guten Posting machen? Wie ist ein gutes Posting aufgebaut? Wie viel Aufwand steckt dahinter, wenn man gute Postings schreiben will?
Eines vorweg: Es ist nicht egal, was man wann in welchem Kontext postet. Ein gutes Posting zu schreiben, ist eine Kunst, die mit Geduld und Übung erlernt und perfektioniert wird und nicht völlig durch KI automatisiert oder an KI ausgelagert werden kann.
Es sind 4 Faktoren, die ein gutes Posting ausmachen:
- Verständnis für die eigenen Inhalte, ohne sich in Details zu verlieren
- Kreativität
- Emotionen
- Zielgruppenkenntnis
Und das sei gleich zu Beginn verraten: Der erste Punkt ist der, über den die meisten Techniker stolpern, wenn sie gute Postings schreiben wollen. Entweder, weil sie denken, dass sich niemand für ihre Produkte oder Dienstleistungen interessiert. Oder, weil sie den „Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“ und viel zu ausführlich viel zu viele Informationen preisgeben.
Wie genau setzt man diese vier Faktoren praktisch um?
Der richtige Blickwinkel für die eigenen Inhalte

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Einer der häufigsten Fehler, den viele beim Schreiben von Postings machen, ist die falsche Darstellung der eigenen Inhalte. Vor allem Technikerinnen und Techniker neigen oft dazu, zu tief ins Detail zu gehen, was dazu führt, dass die Community überfordert ist und abspringt. Oder es wird zu viel Fachwissen vorausgesetzt und die kommunizierten Inhalte kommen nicht an.
Will man gute Postings schreiben, ist das richtige Maß an Information entscheidend, um die Zielgruppe weder zu langweilen noch zu überfordern.
Was bedeutet das in der Praxis?
- Komplexes einfach erklären: Ein guter Post macht selbst komplizierte Themen verständlich. Reduzieren Sie komplexe Inhalte auf ihre Kernaussagen.
- Den Nutzen in den Vordergrund stellen: Was nutzt ein Produkt oder eine Dienstleistung der Zielgruppe? Welches Problem wird gelöst?
- Konzentration auf das Wesentliche: Weniger ist oft mehr. Ein Post sollte eine klare, fokussierte Botschaft haben.
Kreativität – Der Funke, mit dem man gute Postings zündet

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Kreativität ist der Motor jedes guten Postings. Sie sorgt dafür, dass die Aufmerksamkeit der Zielgruppe erweckt wird. Kreativität bedeutet jedoch nicht, zwangsläufig etwas völlig Neues oder Bahnbrechendes zu schaffen oder brüllend komisch zu sein. Vielmehr geht es darum, bekannte Inhalte auf unerwartete oder originelle Weise zu präsentieren.
Das Ziel ist, die Leserschaft dazu zu bewegen, nicht weiterzuscrollen, kurz (oder länger) zu verweilen und sich den Inhalt des Postings, die „Message“ einzuprägen.
Dazu gehören:
- Eyecatcher: Bilder, Grafiken, kurze Videos oder GIFs – all das sind starke Werkzeuge, um ein Posting attraktiver zu machen. Das Beste daran: Die meisten Menschen nehmen visuelle Reize schneller auf als Texte.
- Wortwitz: Ein cleveres Wortspiel, ein Songtext, der in einen technischen Zusammenhang passt oder Reim können dafür sorgen, dass ein Posting besonders gut im Gedächtnis bleibt. Wichtig: Den Humor an die Zielgruppe anpassen! Nicht, dass ein Witz nach hinten losgeht…
- Den gewohnten Rahmen sprengen: Anstatt nur auf Text zu setzen, können auch Umfragen, Videos oder Quizze helfen, das Engagement zu fördern.
Emotionen – Der Leim, mit dem man die Community an sich bindet

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Emotionen sind der Treibstoff, der Postings viral gehen lassen kann. Ob Lachen, Weinen oder Staunen – ein Posting, das starke Gefühle weckt, wird gern geliked, kommentiert oder sogar zigfach geteilt.
Emotionen geschickt in Postings zu gießen, ist nicht einfach. Denn man muss wissen oder berechnen, wodurch sich die Zielgruppe am meisten angesprochen fühlt.
- Storytelling: Eine Geschichte rund um ein technisches Produkt oder eine Dienstleistung zu erzählen, kann Wunder wirken. Menschen lieben Geschichten, und unabhängig von Alter oder Position. Der Klassiker ist die Success-Story: Ein Unternehmer oder Vertriebsprofi erzählt, wie das eigene Produkt das Leben eines Kunden positiv verändert hat.
Einer unserer Kunden hatte seine Geschäftsidee, weil im Keller seine Gitarren schimmelten. Damit beginnt er noch heute seine Vorträge und die Aufmerksamkeit des Publikums ist ihm jedes Mal sicher.
- Gefühle bewusst ansprechen: Gefühle wie Dankbarkeit, Freude, Stolz oder auch Neugierde können gezielt eingesetzt werden, um die Aufmerksamkeit zu steigern. Das funktioniert z. B. mit einer emotionalen Anekdote oder eine Frage, die zum Nachdenken anregt, z. B. „Wissen Sie, worauf ich besonders stolz bin?…“
- Bilder und Videos mit emotionalem Gehalt: Ein emotionaler Moment, der in einem Bild, Gif oder Video festgehalten wird, wirkt oft stärker als jeder Text. Dabei kann man Perfektion ruhig beiseitelassen. Authentizität ist das Gebot der Stunde, denn sie weckt die größten Emotionen, weil das Menschliche im Vordergrund steht.
Gute Postings schreiben mit Zielgruppenkenntnis
Ein gutes Posting richtet sich gezielt an die jeweilige Zielgruppe. Diese zu kennen, ist daher der entscheidende Faktor, um Inhalte zu entwickeln, die wirklich ankommen. Achtung! Vor allem Techniker denken, ihre Zielgruppe seien nur potenzielle Kunden. Zur Zielgruppe zählen aber auch zukünftige oder bestehende Mitarbeiter, deren Follower, Journalisten, Meinungsmacher etc. Mehr zum Thema Zielgruppenanalyse finden Sie in Gablers Wirtschaftslexikon.
Wie findet man heraus, was die Zielgruppe interessiert?
- Analyse von bisherigem Nutzerverhalten: Daten aus vorherigen Postings oder Interaktionen können helfen, das Verhalten der Zielgruppe zu analysieren. Was hat in der Vergangenheit bei den Followern gut funktioniert?
- Analyse von typischen Eigenschaften und Verhaltensweisen der Zielgruppen (Persona).
- Engagement fördern: Zielgruppe mit einem guten Call-to-Act oder eine Umfrage einbinden.
Wenn Sie wissen möchten, worauf Sie achten sollen, wenn Sie gute Postings schreiben und dabei KI verwenden, lesen Sie unseren KI-Blogbeitrag.
Und falls Sie nun richtig Lust bekommen haben, Storys zu schreiben, die Ihre Zielgruppe total begeistern, sie aber nicht selbst schreiben wollen, freuen wir uns über Ihren Anruf.