Unsere Kunden sind Unternehmen aus Technik und Industrie. Sie alle stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen, wenn es um Mitarbeitersuche geht. Wurde aus einem Fachkräftemangel mittlerweile ein Arbeitskräftemangel? Nicht unbedingt, zeigen unsere Beobachtungen. Einige Betriebe sind mittlerweile wieder in der Position, sich unter allen Bewerbern die passenden auszuwählen.
Warum Employer Branding wichtig ist
Wir sind ein Land von Traditionsbetrieben, Innovationsführern und Nischenplayern am Weltmarkt. Österreichische Qualitätsprodukte sind weltweit im Einsatz, aber kaum jemand kennt hierzulande die Unternehmen dahinter. Das war bis jetzt kein Problem, für Nachwuchs war in renommierten Betrieben immer gesorgt.
Heute ist das anders: Ein riesiges Jobangebot trifft auf eine relativ kleine Alterskohorte. Die Bewerber werden weniger und sie werden wählerischer. Traditionsbetriebe sind deshalb mehr denn je gefordert, sich öffentlich zu zeigen und aktiv nach außen zu kommunizieren. Wer sich selbst als attraktiver Arbeitgeber zeigt, erhält mehr Bewerbungen als ein Betrieb, der auf öffentliche Beziehungsarbeit keinen Wert legt.
Der erste Schritt zu Employer Branding
Employer Branding ist in aller Munde. Doch es ist leichter gesagt als getan. Bewerber schauen nicht nur auf das Gehalt, sondern auch auf Soft Facts, also auf das, was Unternehmen zu bieten haben:
- Wie steht es mit Teamwork?
- Wie ist das Betriebsklima?
- Wie ist die Wertekultur im Unternehmen? (dazu mehr weiter unten)
- Wie hoch ist die Personalfluktuation?
- Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten?
- Weiterbildungsangebote?
- Betriebliche Gesundheitsvorsorge?
- Vergünstigungen für die Freizeitgestaltung?
- Betriebliche Beteiligung am Mittagessen?
All diese Parameter müssen bedacht und in die Employer-Branding-Kampagne eingeplant werden. Aber Achtung: Lügen haben auch in diesem Zusammenhang kurze Beine. Wer Tatsachen vorspiegelt, die es in Wirklichkeit nicht gibt, wird – vor allem in öffentlichen Bewertungsplattformen – schnell mit negativen Beurteilungen abgestraft.
Sind zudem die Hierarchien eingefahren und das alltägliche Miteinander angestaubt, kann selbst die geschickteste PR-Agentur das Unternehmen in der Öffentlichkeit nicht attraktiv darstellen. In diesem Fall müssen zunächst die internen Strukturen adaptiert werden und das Management sowie das gesamte Team muss sich erst den neuen Herausforderungen anpassen – dann erst kann man sich nach außen präsentieren.
Employer Branding ist viel mehr als nur eine Stellenanzeige:
- Attraktives Unternehmensimage
- Moderne Firmenkultur
- Eine starke Marke
Erfolgsstrategien für Interimmanager in der Kommunikation
Manchmal muss man sich auch von alten, liebgewonnenen Dingen trennen, um für Neues offen zu sein. Genau das wird in der Kommunikation sichtbar. Budgets, die früher in Drucksorten oder Inserate investiert wurden, wandern nun in Social-Media-Betreuung. Da die eigenen Mitarbeiter die wichtigsten Multiplikatoren für das Unternehmen sind, sollte man zuerst abklären, ob das eigene Team schon fit ist für die neue Online-Welt. Eine Team-Schulung für facebook, Insta und LinkedIn bringt Struktur in die betriebliche Öffentlichkeitsarbeit. Die Mitarbeiter erfahren dabei, wie sich die Social-Media-Kanäle voneinander unterscheiden, wann es sich um B2C- bzw. um B2B-Kommunikation handelt und wie man sich auf welchem Kanal verhält.
Für den Aufbau von neuen Kommunikationsstrukturen braucht es oft Unterstützung von außen. Eine PR-Agentur kann diese Einschulung in neue Social Media Plattformen übernehmen und dabei neue Sichtweisen, Hilfestellung in der Argumentation und in der Content-Kreation einbringen. Meist etabliert man gemeinsam eine neue Struktur, damit neben dem normalen Tagesablauf Raum für die öffentlichen Beziehungsarbeit entsteht.
Wie Sie Ihr Unternehmen mit Employer Branding von der Konkurrenz abheben
An unseren Kunden sehen wir, dass sich viele Strukturen in Unternehmen schon verändern oder verändert haben. Oft hinkt aber hier die Kommunikation nach – ein Nachteil im Rennen um die besten Fachkräfte.
Die Nase vorne hat, wer HR und PR geschickt miteinander kombiniert und mit Kommunikation punktet. Gute Stellenanzeigen runden das äußere Erscheinungsbild ab, aber können es nicht ersetzen.
Hier sind drei Tipps aus der PR-Praxis, mit denen Unternehmen ihr Employer Branding beginnen können:
- ein Pressecorner und eine HR-Plattform auf der Website – schaffen Sie gute Touchpoints für jene Menschen, die etwas über das Unternehmen erfahren möchten.
- Gemeinsames Themenbrainstorming mit PR-Profis für ein Ende der Themenebbe – finden Sie Dinge, über die es sich zu berichten lohnt, abseits ihrer Produkte.
- Gezielte Social-Media-Aktivitäten: Veröffentlichen Sie strukturierte organische Beiträge, um das Unternehmen zu positionieren, aber auch Ads für einzelne Stellen, die nicht so leicht zu besetzen sind.
Die Vorteile der Zusammenarbeit mit einem Interim CCO
Wenn schnell neue Arbeitskräfte für ein Unternehmen begeistert werden sollen, ist es Zeit für Kommunikation auf einem neuen Level. Die Kurzzeit-Zusammenarbeit mit PR-Profis, die ihr Handwerk verstehen, macht sich in jedem Fall bezahlt. Dort, wo Standard-Lösungen keinen Erfolg bringen, begleitet Tech-PR-Expertin Nina Strass-Wasserlof Employer-Branding-Aktivitäten gerne als Interim-CCO, also Kommunikation-Interim-Managerin. Zählen Sie deshalb in Phasen der Veränderung und Neuorientierung auf die Unterstützung eines Profis für Ihr Stammteam. Wir bringen unsere Erfahrung mit ein und überlassen Ihnen danach eine funktionierende Abteilung.