Eine LinkedIn-Schulung für Mitarbeiter ist derzeit sehr gefragt. LinkedIn boomt, so viel ist sicher. Im 22. Jahr seines Bestehens tritt das virtuelle B2B-Netzwerk seinen Siegeszug auch in Regionen an, die bisher noch zurückhaltend waren – zum Beispiel in Österreich. LinkedIn verzeichnet hierzulande derzeit einen regen Zulauf an neuen Mitgliedern: 700.000 monatliche User und knapp 4 Millionen Visits. Unternehmen stehen zusehends unter Zugzwang und möchten Teil des LinkedIn-Netzwerks werden.
Dabei gilt das abgewandelte Sprichwort: „LinkedIn-Mitglied werden ist nicht schwer, LinkedIn-Mitglied sein dagegen sehr.“
Denn: Das eigene Unternehmen und die Beschäftigten positiv und mit der nötigen Reichweite zu präsentieren, funktioniert nach eigenen Spielregeln.
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LinkedIn-Schulung für das Team: Kennen Sie die Spielregeln?
Eine LinkedIn-Schulung für Mitarbeiter steht derzeit bei vielen Unternehmen weit oben auf der Agenda. Sie ist mehr als nur eine von vielen Fortbildungen, die ein Unternehmen seinem Team bieten kann. „Wir müssen LinkedIn besser nutzen.“ – Dieser Aufruf kommt oft von der Geschäftsführung, landet dann beim Marketing und reiht sich dort als die 26. Aufgabe in eine lange Liste ein. Die Motivation für diese Aufgabe ist oft mäßig, denn die Erfahrungen mit LinkedIn sind geringer als auf anderen Social Media Plattformen wie Instagram oder Facebook. Doch genau hier liegt das Problem: LinkedIn erfolgreich zu nutzen, kann nicht nur Aufgabe einer einzelnen Person aus dem Marketing sein.
Wann es Zeit wird für eine LinkedIn-Schulung für das Team
Die Erwartungen der Geschäftsführung sind klar: Mehr Follower, mehr Verkauf. Doch tatsächlich sollten folgende Ziele verfolgt werden: Mehr Reichweite, mehr Interaktionen auf LinkedIn. Nur dieser Weg führt zum Erfolg. Doch mit Grundkenntnissen wie Login und Hashtags sind diese Ziele nicht zu erreichen.
Eine fundierte LinkedIn-Schulung sollte daher der erste Schritt sein, um ein Unternehmen zu präsentieren und zu repräsentieren. Es geht um Image und Reputation – wichtige Unternehmensthemen abseits von selbstdarstellerischem Marketing. Dabei geht es nicht nur darum, Profile zu befüllen oder gelegentlich Beiträge zu teilen. Vielmehr sollten Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen lernen, wie sie ihre Fachexpertise und gezielt im Sinne des Unternehmensauftritts einsetzen und ihr Netzwerk auf LinkedIn erweitern können.
Zusammenarbeit des Teams auf LinkedIn als Gamechanger
Wenn es ein Unternehmen schafft, Mitarbeiter aus dem Verkauf, der PR, dem Management und der Abteilungsleitungen gleichermaßen in den LinkedIn-Auftritt einzubeziehen, sorgt es für durchgängige Sichtbarkeit. Jeder dieser Bereiche leistet seine Beiträge und interagiert innerhalb der eigenen Community. Gleichzeitig sorgt das gegenseitige Kommentieren und Liken für einen geschlossenen Unternehmensauftritt und die Erweiterung des Netzwerks.
Gemeinsam stark vertreten nach einer LinkedIn-Schulung
Eine effektive Nutzung von LinkedIn erfordert eine Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg: Mitarbeiter aus dem Verkauf können beispielsweise ihre Kundenkontakte nutzen, um wertvolle Einblicke und Empfehlungen zu teilen. Kommunikations-Experten sind in der Lage – eventuell in Zusammenarbeit mit einer Agentur – gezielte PR-Kampagnen zu entwickeln, die das Unternehmensimage fördern.
Das Management kann strategische Visionen und Erfolge kommunizieren, während die Abteilungsleitung spezifische Projekte und Erfolge ihrer Teams hervorhebt. Einblicke auf fachlicher Ebene stärken das Vertrauen in die Marke und das Unternehmen. Grundlage für jede Kommunikationstätigkeit intern oder extern ist eine stringente Positionierung. Ohne sie ist erfolgreiche Unternehmenskommunikation nicht möglich, denn es fehlt an der „Seele“, am roten Faden in der gesamten Content-Strategie, auch abseits von LinkedIn.
3 praktische Tipps für einen erfolgreichen Team-Auftritt auf LinkedIn:
- Profiloptimierung: Jedes Teammitglied sollte sein Profil professionell und ansprechend gestalten. Dazu gehören ein hochwertiges Profilbild, eine aussagekräftige Zusammenfassung und die Darstellung der beruflichen Erfahrungen.
- Netzwerkaufbau: Mitarbeitende sollten wissen, wie sie gezielt Kontakte knüpfen und pflegen können. Dabei sind persönliche Nachrichten und Empfehlungen besonders wichtig. Das kann und soll jeder in seinem eigenen LinkedIn-Stil bzw. Way of LinkedIn machen.
- Engagement: LinkedIn lebt vom Meinungsaustausch. Es ist keine virtuelle Litfass-Säule, an die jedes Mitglied seine Leistungen klebt und Passanten informiert. Alle Teammitglieder, die auf LinkedIn unterwegs sind, sollten Beiträge kommentieren, teilen und am Diskurs teilnehmen.
Zusammenfassung:
Eine LinkedIn-Schulung für Mitarbeiter ist eine Investition in die Zukunft des Unternehmens. Durch die Einbeziehung des Teams und die Vermittlung praktischer Fähigkeiten kann LinkedIn zu einem mächtigen Werkzeug der Unternehmenskommunikation werden.