Der Projektleiter schließt den Laptop, das Team verlässt den Raum – und das Protokoll? Liegt bereits im Postfach. Möglich macht das eine einfache KI-Anwendung, die automatisch mitschreibt und zusammenfasst. Solche praktischen, sofort nutzbaren Lösungen zeigen, wie Künstliche Intelligenz gerade in technischen KMU Prozesse schlanker und den Alltag effizienter machen kann – wenn man sie richtig einführt.
Im aktuellen Experteninterview spricht PR-Beraterin Nina Strass-Wasserlof mit dem KI- und Datenschutz-Experten Tristan Pozdena über genau dies Frage – praxisnah, verständlich und mit klarem Fokus auf technische KMU.
🎥 Zum Interview: „KI in Unternehmen – Technik, Team & Datenschutz“

Klein anfangen – mit klarem Ziel
„KI ist kein Hexenwerk“, sagt Tristan Pozdena gleich zu Beginn. „Gerade in KMU funktioniert sie dann gut, wenn man mit einfachen Pilotprojekten beginnt.“
Statt nach dem perfekten Tool zu suchen, empfiehlt er: schnelle Erfolge durch konkrete Anwendungen. Beispiele sind die automatische Erstellung von Protokollen, die Unterstützung bei der Texterstellung im Marketing oder die Analyse von Vertriebsgesprächen.
Das schafft Mehrwert – und senkt Berührungsängste. Besonders in technischen Unternehmen, wo Daten, Prozesse und Schnittstellen bereits eine wichtige Rolle spielen, können KI-Systeme spürbar entlasten.
KI als Kommunikationsassistent
Gerade in der Unternehmenskommunikation ist KI ein wertvoller Helfer. Ob LinkedIn-Beiträge, Textbausteine für Kundendialoge oder der erste Entwurf für eine Produktbeschreibung – KI spart Zeit. Aber nur, wenn sie klug geführt wird.
Nina Strass-Wasserlof vermittelt dieses Know-how inzwischen auch in ihrer eigenen Wasserlof Academy. Der Videokurs „ChatGPT für LinkedIn klug nutzen“ richtet sich speziell an Kommunikator:innen und Fachleute, die mit KI bessere Beiträge schreiben und gleichzeitig Sichtbarkeit aufbauen wollen.
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KI-Agenten: Welche Aufgaben sie neuerdings übernehmen
Ein spannender Punkt im Interview: der Unterschied zwischen herkömmlichen KI-Prompts und spezialisierten KI-Agenten. Diese intelligenten Systeme arbeiten nicht nur reaktiv, sondern erledigen eigenständig Aufgaben – etwa das Vorsortieren und Priorisieren von E-Mails.
„Ein KI-Agent erkennt Zusammenhänge, erstellt Listen und bereitet Informationen vor – wie ein digitaler Teamassistent“, erklärt Tristan.
Für technische KMU kann das ein echter Effizienzhebel sein – vor allem in Teams mit hohem Kommunikationsaufkommen und vielen gleichzeitigen Projekten.
Datenschutz – Pflicht und Chance
Natürlich spielt auch Datenschutz eine zentrale Rolle. Viele KMU sind verunsichert: Was erlaubt die DSGVO? Wie sicher sind unsere Daten bei KI-Anwendungen? Tristan Pozdena gibt im Interview Entwarnung – mit Einschränkungen:
„Setzen Sie auf europäische Anbieter und Enterprise-Versionen, die Datenschutz ernst nehmen.“
KI kann sicher und rechtskonform eingesetzt werden – wenn man von Anfang an klare Rahmenbedingungen schafft. Auch interne Kommunikation spielt dabei eine Schlüsselrolle: Nur wenn Mitarbeitende verstehen, wie KI arbeitet und wofür sie eingesetzt wird, entsteht Vertrauen.
Ohne Team kein Erfolg
Ein KI-Projekt ist nicht nur eine technische, sondern immer auch eine kommunikative Herausforderung. Nina Strass-Wasserlof betont:
„Ohne die Mitarbeitenden mitzunehmen, wird KI schnell als Bedrohung wahrgenommen.“
Es braucht daher klare Guidelines, offene Gespräche und vor allem: eine aktive Beteiligung der Teams.
Die gute Nachricht: Gerade KMU punkten hier oft durch flache Hierarchien und kurze Wege. Wer seine Teams früh einbindet, profitiert von konstruktivem Feedback – und oft auch von kreativen Ideen für sinnvolle KI-Anwendungen.
Der Mensch bleibt entscheidend
Ob Analyse, Entwurf oder Planung – KI kann unterstützen. Doch die letzte Entscheidung muss beim Menschen bleiben. Dieses Prinzip, bekannt als „Human in the Loop“, ist für Pozdena unverzichtbar:
„Technik darf die Verantwortung nicht übernehmen. Sie muss nachvollziehbar bleiben.“
KI ist ein Werkzeug, kein Ersatz für Fachwissen. Und genau das macht sie so wertvoll für technische Unternehmen: Sie entlastet – aber sie übernimmt nicht das Denken.
Fazit: Jetzt starten – mit Konzept und Kommunikation
Das Interview zeigt: KI ist bereit für den Mittelstand – wenn man es richtig angeht. Technische KMU profitieren besonders, wenn sie Pilotprojekte klar definieren, Datenschutz ernst nehmen und ihre Teams einbeziehen.
KI ist kein Allheilmittel – aber ein starker Assistent. Und ein kluger Einstieg beginnt nicht mit der Tool-Frage, sondern mit der Haltung: offen, realistisch und kommunikativ stark.
🎬 Hier geht’s zum Interview mit Tristan Pozdena auf YouTube
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