Wer mit CEOs oder Kommunikationsverantwortlichen spricht, hört es oft: „Ich weiß, ich sollte auf LinkedIn aktiver sein – aber ich habe da irgendwie eine Blockade.“ Gerade Menschen aus technischen Berufen oder mit fachlich komplexen Themen zögern oft, sich selbst sichtbar zu machen. Doch um ein gewisses Maß an Sichtbarkeit kommt man nicht herum. Man braucht sie für berufliche Chancen, Kundenanfragen, Netzwerke. Mental-Coach und Ingenieur Kim Eric Trinh weiß das aus eigener Erfahrung – und hat mit uns über Ängste, Lösungen und ganz praktische Tipps gesprochen.
„Was, wenn es niemanden interessiert?“ – Diese Bedenken bezüglich Sichtbarkeit haben viele.
Kim beschreibt zwei klassische Sorgen:
- Was sagen andere – besonders im Unternehmen?
- Liest das überhaupt jemand? Interessiert das überhaupt jemanden?
Seine Antwort: Diese Ängste sind menschlich – und überwindbar. Gerade auf LinkedIn ist das Risiko, „anzuecken“, viel kleiner, als man vermutet und befürchtet. Die größere Gefahr ist eher, dass es niemand liest – nicht, dass es Kritik hagelt.
Sichtbarkeit im Job? Ja, aber mit Augenmaß
Ein besonderer Aspekt: Kim ist fest angestellt und nutzt LinkedIn trotzdem aktiv. Wie das geht? Er gibt zu:
„Ich hatte am Anfang Hemmungen: Was denkt mein Chef? Aber ich habe gelernt – wenn man es mit Fingerspitzengefühl macht, ist das überhaupt kein Problem. Und mit der richtigen Strategie sogar ein Plus.“
Sein Tipp: Authentisch bleiben. Und: Zeit effizient nutzen – z. B. mit KI-Tools.
Künstliche Intelligenz als PR-Booster – aber bitte mit Persönlichkeit
Kim nutzt KI als kreative Unterstützung – aber nicht als Ersatz für seine Expertise. Seine Bots helfen, Ideen zu strukturieren, Texte zu überarbeiten oder Content zeiteffizient zu produzieren. Wichtig dabei findet er:
„Die Inhalte sind von mir. Ich habe eigene Bots mit meinem Stil entwickelt – aber sie formulieren nur aus, was ich vorgedacht habe.“
Das spart Zeit, bewahrt Authentizität – und sorgt für Klarheit im Prozess. Gerade für vielbeschäftigte Techies oder Coaches ein echter Gamechanger.
Vom Perfektionismus zur Wirkung: Der Weg zum Video
Kim berichtet offen darüber, dass seine ersten Videos vier Stunden gedauert haben – und er dabei beinahe daran verzweifelte. Heute hat er einerseits seinen Perfektionismus erheblich zurückgeschraubt. Andererseits nutzt er spontane Einfälle, manchmal auch an ungewöhnlichen Orten, um seine Videos zu produzieren. Er berichtet:
„Neulich hatte ich eine Idee im Park, hab schnell mein Handy gezückt, aufgenommen – und das Video hatte zehntausende Impressions.“
Die Erkenntnis: Perfektion ist nicht der zentrale Aspekt, Authentizität ist viel wichtiger.
Gibt es eine einfache mentale Übung gegen die Angst vor Sichtbarkeit?
Ja – und sie ist so simpel wie effektiv:
„Einfach machen.“
Das ist Kims Lieblingssatz. Aber er meint das nicht naiv: Sich rantasten, kleine Schritte gehen. Zuerst kommentieren, dann kurze Beiträge, später Videos.
„Du wirst merken: Du überlebst. Und oft macht’s sogar Spaß.“
Fazit: Wer sichtbar wird, gewinnt. Schritt für Schritt.
Ob als Coach, Ingenieur, Beraterin oder PR-Profi: Sichtbarkeit ist keine Eitelkeit – sondern Kommunikation. Wer etwas zu sagen hat, darf es zeigen. Und muss nicht perfekt starten.
🎥 Das ganze Gespräch mit Kim Eric Trinh jetzt auch als Video ansehen:
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