Die Reputation, der sprichwörtliche „gute Ruf“ eines Unternehmens, spielt eine wesentliche Rolle im Geschäftsalltag. Sie gibt oft den Ausschlag für Kaufentscheidungen oder Geschäftsbeziehungen, die heutzutage sehr vielschichtig getroffen werden. Prestige hat einen direkten Einfluss auf die Emotionen der Kunden und Geschäftspartner, denn es geht dabei um das Vertrauen, das die Öffentlichkeit einem Unternehmen entgegenbringt.
Kunden erwarten sich mehr als qualitativ hochwertige Produkte. Die Wertehaltung eines Unternehmens hat auf sozial-emotionaler Ebene einen großen Anteil an der Kaufentscheidung der Konsumenten, die von Vertrauen gesteuert wird.
Reputation und Mitarbeiterzufriedenheit
Gibt es einen guten Teamgeist, herrscht ein freundlicher Umgangston? All das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Reputation eines Unternehmens und in weiterer Folge auf das gesamte Employer Branding. Gute Arbeitgeber sind bei Mitarbeitern und auch Kunden beliebt. Ein Leitsatz der PR lautet, dass zufriedene Mitarbeiter zu den wichtigsten PR-Trägern eines Unternehmens gehören. Jeder Einzelne wird zu einem Multiplikator für seine privaten sozialen Kontakte – Freunde, Verwandte, Bekannte -, die ihrerseits Informationen nach außen tragen. Wer für eine positive Stimmung am Arbeitsplatz sorgt und es schafft, dass die Wertschätzung erkannt und angenommen wird, macht als Unternehmen schon vieles richtig.
Image und Verantwortung
Jedes Unternehmen hat es in der Hand, Verantwortung im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu übernehmen. Das reicht von Engagement für Umweltthemen über freiwillige Sozialprojekte bis hin zu einer jährlichen Gemeinwohl-Bilanz oder einer angestrebten Zertifizierung nach CSR-Richtlinien. So zeigt sich die menschliche, emotionale Seite eines Unternehmens, die bei Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern sympathisch ankommt bzw. bei Ausschreibungen sogar gefordert wird. Ein weiterer Grundstein für gelungene PR und den guten Ruf eines Unternehmens.
Lässt sich der sprichwörtliche gute Ruf messen?
Der gute Ruf lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken und in einer Bilanz verschriftlichen. Einige Parameter lassen sich durchaus messen. Sie geben – neben der oben erwähnten Gemeinwohlbilanz bzw. einer CSR-Zertifizierung – Aufschluss, wie gut die Reputation eines Unternehmens wirklich ist.
- Umfragen
- Medienresonanz
- Kundenloyalität
- nicht zuletzt die Verkaufszahlen
Manchmal signalisieren diese Parameter, dass eine Verbesserung der Reputation nötig ist. Hier hilft es, über das eigene Unternehmen zu reflektieren, Methoden zu überdenken und mit gezielten Maßnahmen den guten Ruf wiederherzustellen.
Der Zusammenhang zwischen der Reputation eines Unternehmens und dem betriebswirtschaftlichen Erfolg liegt auf der Hand. Wer seinen guten Ruf pflegt und Verbesserungsvorschläge aus einer CSR-Zertifizierung ernst nimmt, schafft die Basis für ein rundum erfolgreiches Geschäftsleben.
Wie kann man die Reputation verbessern?
Der „gute Ruf“ eines Unternehmens ist ein entscheidender Faktor im Geschäftsleben. Reputation beeinflusst nicht nur Kundenentscheidungen, sondern auch Geschäftsbeziehungen, indem sie auf die Emotionen und das Vertrauen der Öffentlichkeit wirkt. Kunden legen Wert auf mehr als nur Produktqualität; die Wertehaltung eines Unternehmens spielt eine wichtige Rolle in ihrem Kaufverhalten. Das Gesamtpaket aus Qualität, Werten und Service muss passen, damit sich eine Vertrauensbasis ergibt.
Einflussfaktoren für ein gutes Prestige eines Unternehmens sind belegbare Zahlen, die das Engagement für Umweltschutz, soziale Verantwortung und ethische Geschäftspraktiken widerspiegeln. Darüber hinaus gibt es jede Menge Softfacts, die die Reputation unmittelbar beeinflussen:
- Sozialleistungen
- Arbeitsplatzsicherheit
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- Unternehmenskultur
- transparente Kommunikation
- Mitarbeiterbeteiligung
- Führungsstil des Managements
Diese Faktoren zusammen tragen zu einer Atmosphäre bei, in der sich Mitarbeiter wertgeschätzt, sicher und motiviert fühlen, was sich wiederum positiv auf die Außenwahrnehmung des Unternehmens auswirkt. Ein positives Arbeitsumfeld führt dazu, dass Mitarbeiter zu wichtigen PR-Trägern werden, die den guten Ruf des Unternehmens in ihrem sozialen Umfeld verbreiten.
Vertrauen schaffen – Sympathien gewinnen
Unternehmen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, z.B. durch Umweltengagement oder Sozialprojekte, stärken ihre Reputation und Sympathie bei Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern.
Obwohl sich der gute Ruf eines Unternehmens nicht direkt quantifizieren lässt, gibt es Indikatoren wie CSR-Ratings, Umfrageergebnisse, Medienresonanz, Kundenloyalität und Verkaufszahlen, die Aufschluss über die Reputation geben können. Eine schlechte Reputation erfordert Reflexion und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung.
>> Zur Begriffserklärung – Reputation.
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