Kommunikation, die menschelt: PR-Themen via LinkedIn steuern

Die sozialen Medien sind auch und gerade im B2B-Bereich immer stärker in die Unternehmens-Kommunikation eingebunden und nicht mehr wegzudenken. Besonders intensiv haben wir uns 2019 mit LinkedIn befasst, worin wir ein enormes Potenzial vor allem im B2B-Bereich sehen. Voraussetzung für geglückte Kommunikation ist hier: ein professionelles Personenprofil in Hinsicht auf Positionierung und Keywords. Dann ist auch LinkedIn das, was wir durch unsere PR-Brille betrachtet als ideale Ergänzung für PR bezeichnen können. Für viele Unternehmen ist das Netzwerk aber auch einfach nur der Einstieg in die Welt der Public Relations, ohne dafür großen Aufwand treiben zu müssen.

Die Vorteile von LinkedIn für Betriebe im B2B-Bereich liegen auf der Hand:

Über LinkedIn kann hervorragend ein eigenes Netzwerk von Kontakten und Partnern aufgebaut werden, das bis in die wichtigen Bereiche von Medien und Journalisten hineinspielt und auch Kontakte zu Fachmedien ermöglicht. Bei LinkedIn steht der Business-Kontakt im Vordergrund, weshalb hier auch beim Content primär von Business-Themen die Rede ist. 

Wofür kann und soll LinkedIn also verwendet werden?

Zum Beispiel für die Bereiche CEO Kommunikation und Unternehmens-PR. Hier kommt die persönliche Komponente der Sozialen Medien als ideale Ergänzung ins Spiel: Die Basis ist Vertrauen, denn man vertraut Personen mehr als Marken. Das sollte man nutzen! Daher steht bei LinkedIn das Personenprofil im Fokus, weniger das Unternehmensprofil. Kurz: Unternehmenskommunikation bekommt durch die Persönlichkeiten auf LinkedIn eine persönlichere Note, wirkt weniger trocken und nüchtern, sondern sollte im besten Falle „menscheln“.

Was kann ich auf LinkedIn für bessere PR tun?

  • Nicht nur Beiträge posten, sondern auch selbst (Fach-)Artikel schreiben und diese im eigenen Personenprofil posten. Wichtig dabei sind die Business-Aspekte der behandelten Themen.
  • Das eigene LinkedIn-Profil lässt sich hervorragend als Pressecorner nutzen, die Presseberichte lassen sich als PDFs im Profil hochladen. Erschienene Berichte kann man publikumswirksam posten (Achtung: nicht auf PDN-Lizenzierung vergessen!).
  • Ein Netzwerk an Multiplikatoren und Journalistenkontakten aufbauen und dabei sorgfältig kommunizieren: Die journalistischen Profis auf diese Weise wissen lassen, dass man bei bestimmten Themen (z. B. Holzbau, Brandschutz, Stresscoaching) Kompetenz besitzt, um von Zeitungen und Magazinen angefragt zu werden.

Welche Überlegungen sollte man vorab anstellen?

  • Wofür möchte ich bekannt sein? Was ist mein PR-Ziel? Will ich mehr Bekanntheit, Sichtbarkeit oder geht es mir um den Aufbau eines Expertenstatus? Weniger ist mehr: Eine klare Linie hilft dabei, um sich nicht zu verzetteln.
  • Netzwerk: in welcher Branche bin ich aktiv und wo habe ich dementsprechende Netzwerkkontakte? Wem kann ich meine Kommunikation zukommen lassen? Welche Journalisten, Verlage, Lieferanten, Kunden, Verbände, Fachgruppen, Branchenexperten, Influencer interessieren sich für meine Themen?
  • Was könnten Themen für meine eigenen Artikel sein? Berichte ich Neues aus dem Unternehmen, streiche ich meine Vortragstätigkeit heraus oder stelle ich aktuelle Themen aus meiner Branchensicht zur Debatte?

Derlei Ratschläge sind Anstöße für geglückte PR auf LinkedIn. Der wichtigste Grundsatz sind hier wie bei allen PR-Aktivitäten aber nicht die theoretischen Überlegungen zu einem Thema, sondern ist der persönliche Zugang dazu, der imstande ist, Emotionen zu wecken.

Foto: Unsplash

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