Reparaturbetriebe fordern: Reparaturbonus neu aufsetzen

Plötzliches Aus des Reparaturbonus gefährdet Investitionen und Aufbau einer echten Reparaturkultur.

Der Reparaturbonus in Österreich ist gestoppt. Als Vertreter eines der größten Reparaturnetzwerke Österreichs warnt Mario Fasching, Geschäftsführer der ESECO GmbH, vor einem Rückschritt in der Kreislaufwirtschaft und fordert klare politische Maßnahmen für eine dauerhafte Absicherung des Rechts auf Reparatur.

„Der plötzliche Stopp des Reparaturbonus ohne jede Vorwarnung grenzt an grobe Fahrlässigkeit“, ärgert sich Fasching. Als Initiator der Plattform reparatur.at spricht er für zahlreiche Reparaturbetriebe in Österreich: „Viele Unternehmen mussten über Nacht alle Informationen auf ihren Webseiten ändern. Andere informieren Kunden fälschlicherweise tagelang über eine Förderung, die es aktuell nicht mehr gibt.“

Langfristige Reparaturkultur auf neue Beine stellen
Der Reparaturbonus sei von Anfang an nicht ideal aufgesetzt gewesen, so Fasching: „Die Förderung war zu breit aufgestellt. Vom Fahrrad bis zum Handy wurde repariert und zwar ohne Qualitätssicherung. Das hat Missbrauch Tür und Tor geöffnet. In der Branche gibt es leider viele schwarze Schafe.“ So seien sogar Anbieter zum Zug gekommen, die rechtlich unsauber arbeiten. Die Folge: Vertrauensverlust bei Kunden und Betrieben.
Darüber hinaus sei der Reparaturbonus wirtschaftlich einseitig gewesen: Ersatzteile blieben teuer, weil die Hersteller den Preis bestimmten, um Neukäufe zu forcieren. „So hat der Staat letztlich auch überteuerte Ersatzteile mitgefördert, während Reparaturbetriebe auf den Kosten sitzenblieben“, zieht Fasching Bilanz.

Vier zentrale Forderungen an die Politik
Für die Neuauflage des Reparaturbonus, den die Bundesregierung angekündigt hat, fordert Fasching daher eine strukturelle Neuausrichtung: „Nutzen wir die Zeit bis zum Neustart des Reparaturbonus, um die Scherben zu sortieren.“ Reparatur solle als Grundrecht gestärkt werden, so wie es das EU-„Recht auf Reparatur“ vorsieht. Reparatur sei als politischer Leitwert zu definieren; im Sinne von Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Ressourcenschonung und sozialer Gerechtigkeit. Die Förderung solle langfristig, solide und fair gestaltet werden. Künftig sollten Betriebe strukturell eingebunden und nicht nur als „Abrechnungsstelle“ behandelt werden. Das implementiert auch, dass Qualitätsgütesiegel für seriöse Anbieter etabliert werden sollten, um nur geprüfte Betriebe in das Förderprogramm aufzunehmen. Zudem sei eine Einführung eines Monitors zur Überwachung von Ersatzteilpreisen unerlässlich, um künstliche Preissteigerungen sichtbar zu machen.

Reparatur.at: unabhängige Plattform – neutrale Stimme
Mit reparatur.at betreibt die ESECO GmbH die einzige österreichweite Plattform, die unabhängig von Kammern oder Einzelinteressen Informationen, Beratung und Sichtbarkeit rund um das Thema Reparatur bündelt. Konsument en finden dort geprüfte Betriebe und Informationen quer durch alle Regionen und Branchen.

Appell an die österreichische Bundesregierung
„Die Rückkehr des Reparaturbonus ist angekündigt. Aber ohne mutige Neuausrichtung droht er erneut zu scheitern. Betriebe brauchen jetzt Planungssicherheit, Qualität für Konsumenten und den politischen Willen, Reparatur nicht nur zu fördern, sondern endlich zu verankern“, so Fasching abschließend.

Über ESECO
ESECO bietet Reparaturdienstleistungen für Haushalts- und Elektronikgeräte in ganz Österreich und betreibt die Website reparatur.at. Das Unternehmen war ursprünglich auf den B2B-Bereich spezialisiert und führte in erster Linie Hersteller-Garantiereparaturen durch. Mit dieser langjährigen Fachkompetenz öffnet sich ESECO nun auch allen Endkunden und bietet Reparaturen für sämtliche Geräte an. Das Unternehmen arbeitet mit großen Herstellern und Fachhändlern zusammen und bietet digitalisierte Vor-Ort-Services, die schnelle und effiziente Reparaturen gewährleisten. Die Techniker aus dem ESECO-Servicenetzwerk reparieren eine Vielzahl von Geräten, von Haushaltsgroßgeräten und Unterhaltungselektronik bis hin zu E-Ladestationen.
https://www.eseco.at
https://reparatur.at

Foto
Mario Fasching, CEO von ESECO
Foto: © Michael Schnabl

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Mag. Nina Strass-Wasserlof, MBA
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